Branche kämpft weiter für Normen im Trockenbau

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Um den nationalen und internationalen Handel wesentlich zu erleichtern, wird in Deutschland ein Großteil an technischen und baulichen Details durch Standards geregelt. Diese Normen werden durch das Deutsche Institut für Normung DIN festgelegt und sollen den aktuellen Stand der Technik darstellen.

Die Brancheninitiative „Normen im Trockenbau/Ausbau“ arbeitet bereits seit Anfang 2015 an tragfähigen und branchenübergreifenden Lösungen. Viele Vorgaben in der Baubranche sind nicht ausreichend geregelt.

In der Baubranche sind viele Vorgaben nicht ausreichend geregelt und veraltet. Um den Markt für Standardsysteme zu stärken und Bauausführenden zu helfen, allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen etwas entgegenzusetzen, die oft zu mehrjährigen Hängepartien führen können, hat das Bundesfachabteilung Ausbau und Trockenbau des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie das Projekt initiiert. Diese „allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse“, kurz „abP“, sollen Bauarten und -produkte regeln, deren vorliegende Beurteilungswerke wichtige Sicherheitsanforderungen nicht erfüllen oder (noch) nicht berücksichtigen. Auch viele Unternehmen des Fachhandels und namhafte Hersteller fördern die Brancheninitiative. Die Normierung spielt vor allem bei brandschutzrelevanten Leichtbauarten eine entscheidende Rolle.

Neuer Verein zur Umsetzung der Normierung

Doch es ruhig geworden rund um die Initiative. Stattdessen gründeten Handelsunternehmen und Verbände im Januar 2016 den „WIR für Ausbau und Trockenbau e.V.“. Durch den Verein soll die Umsetzung einer angemessenen Normierung endlich konkret forciert werden und durch fachliche Diskussionen und wissenschaftliche Erkenntnisse untermauert werden. Neben dem Zentralverband des deutschen Baugewerbes engagieren sich Branchenexperten, Handelsunternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen, der Bundesverband Innenausbau, der Element- und Fertigbau e. V. sowie der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel hier für zukunftsgerichtete Lösungen. Es bleibt abzuwarten, wann erste konkrete Erfolgsergebnisse verzeichnet werden.