Im Oktober 2016 fand im Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) das Fachsymposium „Dämmstoffe und Dämmsysteme – neue Entwicklungen und Erkenntnisse“ statt. Im Rahmen der eintägigen Veranstaltung erörterten Bauexperten die Relevanz von Wärmedämmmaßnahmen, insbesondere für das nachhaltige Bauen.

Es wird oftmals übersehen, dass moderne Dämmstoffe nicht nur zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit dienen, sondern auch die Raumklimaverhältnisse verbessern und den Umweltschutz fördern. Ohne den weitreichenden Einsatz von energieeffizienten Dämmmitteln kann eine deutschlandweite Energiewende kaum vorangetrieben werden. Leistungsstarke Dämmstoffe und -Systeme sind daher gefragt wie nie zuvor.

Hauseigentümer dürfen zu Recht erwarten, dass verbaute Wärmedämmsysteme während der gesamten Nutzungsphase den Auflagen des Gesetzgebers entsprechen. Sie müssen jedoch auch eine ausreichende Langzeitstabilität aufweisen und dürfen in ihrer wärmedämmenden Wirkung nicht nachlassen. Die Schwachstellen gegenwärtig verwendeter Wärmedämmsysteme können nur durch neue Entwicklungen beseitigt werden – erste Ansatzpunkte und Erkenntnisse aus dem Gebiet der Gebäudedämmung wurden auf dem Fachsymposium vorgestellt. Darüber hinaus wurde über neue Einsatzmöglichkeiten sowie über die derzeitigen Grenzen von Wärmedämmmaterialien und Dämmsystemen diskutiert. Die bisher zu wenig beachteten Vorteile der Gebäudedämmung wurden von den Teilnehmern besonders hervorgehoben.

Die Experten des Fraunhofer Instituts gelten als Fachkapazitäten im Bereich des Bauwesens. Sie befassen sich unter anderem mit speziellen Analyseverfahren von Baustoffen und Gebäuden, wobei ebenso das instationäre Wärme- und Feuchteverhalten beurteilt wird.