Die Rendite der Akustik

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Kein Geheimnis: Wer die Qualität eines Orchesters beurteilen möchte, muss den Ort der Aufführung berücksichtigen. Eine Schulaula verfügt im Regelfall über eine schlechtere Raumakustik als etwa ein Konzertsaal. Gute Akustik ist also ein wirksamer Gewinn. Das gilt allerdings nicht ausschließlich für musikalische Veranstaltungen. Gute Akustik wird auch am Arbeitsplatz immer wichtiger – und kann bares Geld bedeuten.

Reiner Machner von Ecophon zeigte 2014 im Rahmen der European Facility Management Conference eindrucksvoll auf, was damit gemeint ist. Seinen Berechnungen zufolge verzeichnen Unternehmen aufgrund von minderwertiger Raumakustik jährlich erhebliche finanzielle Verluste. Eine Firma mit einer Belegschaft von 150 Mitarbeitern verliert im Jahr über 500.000 Euro. Verantwortlich hierfür werden akustische Störungen am Arbeitsplatz gemacht. Ein durch Geräusche abgelenkter Angestellter verliert für mehrere Minuten an Handlungseffizienz und schadet somit unwillentlich seinem Arbeitgeber. Forschungsergebnisse beweisen, dass ein Arbeiter in einem Großraumbüro nach einer akustischen Störung knapp eine halbe Stunde benötigt, um wieder sein volles Leistungsniveau zu erreichen.

Eine Investition in die Raumakustik zahlt sich demnach aus. Ein dienliches Akustik-Konzept fördert das Wohlbefinden der Arbeiter und hilft darüber hinaus, finanzielle Einbußen zu vermeiden. Die Kosten für die Umsetzung eines solchen Konzepts belaufen sich auf max. 2% der Gesamtkosten und amortisieren sich innerhalb kürzester Zeit.

Dabei ist es unerheblich, welches Akustiksystem zur Anwendung kommt. Das Konzept richtet sich nach den räumlichen Möglichkeiten und kann etwa auf Kombinationen aus Trennwänden und Deckensegel basieren. Letztlich geht es für alle Unternehmen darum, sich im modernen Wettbewerb der Konkurrenz gegenüber zu behaupten. Und die Investition in eine dienliche Raumakustik ist ein wesentlicher Schritt, sich geldwerte Vorteile zu verschaffen.